Ich schätze den Heise-Verlag und mag
die Meinungsvelfalt in dessen Dienst "Telepolis". Das
ändert sich auch nicht, nachdem am 3.6. eine Glosse
über diese Website von Peter Riedlberger erschien.
Manches kann ich gut nachvollziehen.
Den Autor stört - wie viele Journalisten, dass ich mich nicht
innerhalb der üblichen Rechts-Links-Schemata "oute". Wenn
ich dies jedoch täte, könnte ich glücklich und zufrieden in
irgendeiner Partei entlang der Skala Mitglied werden.
Der Autor mag meinen Humor und mein
Design nicht. Auch das verstehe ich gut. Andererseits: Wussten Sie,
dass das "Schlechte-Witze-Forum" das meistbesuchte bei
jetzt.de ist? Und noch andererseits: Die APPD hätte ich auch
liebend gerne empfohlen, aber (a) tritt sie dieses Jahr nicht zur
Bundestagswahl an und (b) ist ihre Seite zurzeit leider nicht
aktuell und vollständig. Ich mag die APPD aus vielen Gründen.
Unter anderem weil sie wie ich und andere Einzelkandidaten chancenlos sind und es trotzdem mutig
immer wieder probieren.
Die eigentlich wichtige Stimme
ist die Zweitstimme, bildet uns Herr Riedlberger. Das ist eine Frage
der Perspektive. Wenn die Väter des Grundgesetzes vorgesehen haben,
dass man parteilos kandidiert, warum wird dieser Umstand so unter
den Teppich gekehrt? Meine Antwort: Die Parteien wollen ihr
Meinungsmonopol behalten, obwohl sie laut Grundgesetz an der
politischen Willensbildung lediglich 'mitwirken' sollen (Art.21).
Dieses Monopol gilt es zu brechen. Ein Kommentator im Artikelforum
hat trefflich erkannt, dass es einem nicht egal sein sollte, welcher
Direktkandidat mit seiner Erststimme gewählt wird.
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Zitat aus der Glosse: "Übrigens
sollte auch seine Website nicht gerade zum Vorbild werden. Die
pseudo-lustigen Spiele würden besser zu einer Seite passen, auf der
man sich gleich noch tolle Handymelodien herunterladen oder das täglich
aktuelle Direktkandidat-Tagebuch per SMS abonnieren kann." Danke
für die Anregung. Hat jemand eine Idee, welche derartige Website
meine Spielchen aufnähme? Damit würde ein wesentlich breiteres
Publikum erreicht. Die Idee ist es doch, gerade den weniger
politikinteressierten und -kundigen Leser spielerisch an diese
Themen heranzuführen. Ob das gelungen ist oder nicht, kann jeder
gerne fundiert oder aus persönlicher Sicht kritisieren. "Ob
die Reformen trotzkistisch, deutschnational, sozialdemokratisch,
wertkonservativ oder maoistisch sein sollen: das bleibt sein
Geheimnis." Ich habe
keine
politischen Geheimnisse. Einige Ideen stehen auf meiner Seite, wenn
man den Wahlkreis Kassel anklickt. Den Rest verrate ich auch gerne. Das
Problem ist halt generell: Schreibe ich mehr, wird es (noch)
langweilig(er), und ich biete mehr Angriffsfläche für pauschale
Kritik, die sich an einem Halbsatz festmacht. Schreibe ich weniger,
geht das genauso, und falls nicht, gelte ich als unberechenbar.
Damit muss ich wohl genauso leben, wie manche Leser dieser Seite.
Ich kann nur sagen, wenn es dich interessiert, nimm Kontakt auf.
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