Keine Partei: "Die Gewerkschaften haben Schuld?"

Auf zum internationalen Kampftag der Arbeiterklasse.Gewerkschaften kümmern sich um Arbeitnehmerrechte. Sie verhindern deshalb jedoch flexible  Beschäftigung, moderate Lohnabschlüsse und andere Dinge, die unserer Wirtschaft im Zeitalter der Globalisierung helfen würde. Aber der Kündigungsschutz ist übertrieben, die Lohnforderungen der Gewerkschaften sind viel zu hoch, im Ausland ist alles viel unkomplizierter. Das meint jedenfalls die Wirtschaft. Dumm, dass die Gewerkschaften in den letzten "fetten" Jahren keine größeren Lohnsteigerungen erzielen konnten und ausgerechnet im Wirtschafts-Schwächler-Jahr 2002 in die Vollen langen. 

Vertreten die abgehobenen Gewerkschaftsfunktionäre überhaupt noch die Interessen ihrer Mitglieder, die immer weniger werden? Sind heute nicht andere Ansätze gefragt, als die ewig gleichen Tarifrituale? Würde man auf der anderen Seite den Arbeitgebern kampflos das Feld überlassen, würden diese plötzlich alle ganz viel Arbeitsplätze in Deutschland schaffen und nie mehr drohen, diese abzubauen und ins Ausland zu verlagern? Würden sich Unternehmer per freiwilliger Selbstverpflichtung zu hohen moralischen Standards ihren Arbeitnehmern gegenüber verpflichten? Schwer zu glauben. 

Also brauchen wir eine Interessensvertretung für die Arbeitnehmer. Ihr allein kann kaum die Verantwortung für die Misere der Wirtschaft in die Schuhe geschoben werden. Wer ist also der Schuldige? 

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