Keine Partei: "Die Wirtschaft hat Schuld?"

Internationale Großkonzerne haben eine gute Lobby. Ihre Bosse oder die  Verbandspräsidenten beschweren sich oft und gerne  lautstark oder in einer intimen Runde mit Kanzler und Minister. Durch ihren großen Einfluss können sie gut mit und von der Polit-Bürokratie leben. Mit Hilfe von Lobbyarbeit und Subventionsberatern streichen sie in Deutschland Zuschüsse von Städten, Bundesländern, dem Bund und der EU ein. Ihre Gewinne verschieben sie aber meist ins Ausland, um hier zu Lande keine Steuern zahlen zu müssen. Themen wie Arbeitsplätze und Berufsausbildung überlassen sie lieber dem Mittelstand. 

Dieser tut großteils viel für den Standort, wird aber von der Politik lange nicht so verhätschelt wie die großen internationalen Firmen. Andererseits können es sich einige große Firmen eher leisten, hohe Umwelt- und Sozialstandards international zu beachten. Das gelingt nicht jedem Mittelständler. Viele Firmen - egal wie groß - produzieren und vermarkten mit jeder Menge Werbegelder alles Mögliche ohne Rücksicht darauf, ob es wirklich jemand braucht. Wenn das das Einzige ist, was überhaupt noch Wirtschaftswachstum ermöglicht, ist unser Wirtschaftssystem vielleicht generell in Frage zu stellen? Aber die Planwirtschaft funktioniert auch nicht. Trotzdem. Ist die ganze Wirtschaft schuld? Oder nur die Konzerne? Oder wer? 

Andere Schuldige: 

	Die Wirtschaft		Die Gewerkschaften
	Die Politik		Die Verwaltung
	Die Alt-68er		Die Ausländer
	Die Medien		Die Bürger und Verbraucher
	Die Lehrer		Die Eltern
	Die Amerikaner		Die Russen

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