KEINE PARTEI
Wähle dich selbst

KEINE PARTEI löst die Probleme am besten!
WICHTIG für Nichtwähler und Unentschlossene: Der wahlkompass übertrifft meiner Meinung nach den bekannten Wahl-o-Maten, den weniger bekannten Wahlswiper und Real-o-Maten. Für die Vergabe der Erststimme finde ich den kandidierendencheck von abgeordnetenwatch am besten.

Und bitte wählen gehen: Wenn euch alle Parteien nicht recht sind, schreibt auf den Stimmzettel KEINE PARTEI oder KEINE oder UNGÜLTIG. Dann ist die Stimme zwar ungültig, aber es taucht in der Statistik auf, und Wahlhelferinnen und Wahlhelfern fällt es auch auf und reden darüber, wenn in großer Häufung bewusst ungültig gewählt wird, weil der Wille da ist, sich aber die "Ungültigen" von keiner Partei vertreten fühlen.

Warum "KEINE PARTEI"? - Die Antwort auf Umfragen: "Welche Partei kann die Probleme in Deutschland lösen?" beantwortet eine Mehrheit regelmäßig mit: "KEINE PARTEI". Siehe dazu die Umfragen auf statista oder der Tagesschau. Auch die BPB (Bundeszentrale für politische Bildung) hat herausgefunden: "
KEINE PARTEI passt zu 100% zu mir".

(Bild: ARD Tagesschau/infratest dimap)

Die Vision: 50% der Abgeordneten parteifrei!
Im
Bundestag werden alle Direktkandidaten - also die Hälfte aller Abgeordneten - mit der Erststimme gewählt. Das ist schon immer so. Schön und neu wäre: Für die Erststimmen dürfen nur Parteilose im Losverfahren kandidieren!

(1.) So lässt sich die Dominanz der Altparteien im Politbetrieb eindämmen.

(2.) Der Druck der Medien auf Neuparteien spielt keine so große Rolle mehr. Medien wollen ja meist ganz genau wissen, in welche Schublade sie eine neue Partei stecken müssen oder dürfen: schwarz, gelb, rot, rosa, grün, lila, gelb, braun, brombeer- oder apricotfarben? Dieses Dilemma löst die Parteilosigkeit, denn ein Mensch sollte sich als Individuum in keine Schublade stecken lassen.

Parteilos heißt: Ähnlich wie man oder frau sich bei Gericht als
Schöffin oder Schöffe bewirbt, bewerben sich Kandidierende um einen Sitz im Parlament, werden auf grundsätzliche Eignung geprüft und per Zufall ausgelost. Nicht Populisten, Angeber und andere Alphatiere einerseits und brave "Parteisoldaten" andererseits haben die Chance auf einen Parlamentssitz, sondern ganz normale Menschen mit Interesse und Lust an parlamentarischer Arbeit und Volksvertretung.

(3.) Volksvertreter*innen sind laut Grundgesetz nur ihrem Gewissen verpflichtet und nicht an Weisungen gebunden. Parteien wirken nur an der Willensbildung mit. In der Praxis herrscht leider oft "Fraktionszwang". Die Parteien dominieren die Willensbildung (und welche Lobbyisten, Verbandsfunktionäre oder gar Großspenderin die verschiedenen Parteien mit welchen Themen betüddelt, sei mal dahingestellt). Dabei gab es 2023 nur noch 1,1 Mio (1990 waren es noch 2,4 Mio.) Parteimitglieder insgesamt, damit sind gerade mal 1,3% der Bevölkerung repräsentiert.

Schön wäre auch, wenn der Wahlzettel die Parteien in ihrer alphabetischen Reihenfolge oder per Zufallsprinzip enthielte. Und nicht die obenanstellt, die sowieso schon bekannt sind. Wählen ist was für mündige Bürgerinnen und Bürger, nicht nur für Ommas und Oppas (sorry, liebe ältere Generation).